Kleine Strolche
Kinder sind neugierig. Mit einem natürlichen Forscherdrang ausgestattet, wollen sie von Beginn an ihre Um- und Lebenswelt mit allen Sinnen erfassen und begreifen. Dabei tun sich zwangsläufig viele Fragen auf: Warum fällt der Ball immer nach unten? Warum ist der Herd heiß? Warum ist der Schnee kalt? Warum bin ich abends müde? Was macht die Sonne nachts? Wie wird aus dem Apfelkern ein Apfelbaum? Warum sind Erdbeeren lecker, Erde aber gar nicht? Warum sind Schnecken so langsam und Fahrräder so schnell? Fragen über Fragen, die alle beantwortet werden müssen.
Diese natürliche Wissbegierigkeit zu fördern und spielerisch, durch Anschauung, im Experiment und durch Erklärungen zu befriedigen, hat sich unser Kindergarten auf die Fahnen geschrieben. Deshalb haben wir uns im Jahr 2015, pünktlich zum vierzigjährigen Bestehen der Einrichtung, als „Haus der Kleinen Forscher“ zertifizieren lassen:
Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Mit einem bundesweiten Fortbildungsprogramm unterstützt das „Haus der kleinen Forscher“ pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Entdeckergeist von Mädchen und Jungen zu fördern und sie qualifiziert beim Forschen zu begleiten. Die Bildungsinitiative leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Bildungschancen, zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses im MINT-Bereich und zur Professionalisierung des pädagogischen Personals.
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Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung. Gefördert wird sie seit 2008 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Idee für das „Haus der kleinen Forscher“ entstand 2006 im Umfeld der Helmholtz-Gemeinschaft und der Initiative „McKinsey bildet“. Die Gründer hatten die Vision, jede Kita in Deutschland zu einem „Haus der kleinen Forscher“ zu machen.
(Quelle: http://www.haus-der-kleinen-forscher.de)
Für den Kita-Alltag in Süchterscheid bedeutet das, dass wir regelmäßig in unserem eigens eingerichteten Forscherraum oder in der Natur forschen, beobachten und experimentieren, und zwar zu den unterschiedlichsten Themen, die immer einen engen Bezug zur Lebenswelt der Kinder haben. Ob wir nun auf dem Barfusspfad ertasten, wie sich unterschiedliche Oberflächen anfühlen, im Gewächshaus Salatpflänzchen ziehen oder im Forscherraum unter dem Mikroskop ganz neue Welten entdecken: Das Interesse der Kinder für den mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich wird geweckt und immer mehr erweitert, und das ganz ohne Druck und auf spielerische Art.
Außerdem beteiligen wir uns natürlich am alljährlichen bundesweiten „Tag der kleinen Forscher“, bei dem auch die Familien unserer „zukünftigen Nobelpreisträger“ immer herzlich willkommen sind.